Vom Streben nach Glück

 

Eine Inszenierung in Kooperation mit dem Bielefelder Bauernhausmuseum zum Thema Auswanderung von Westfalen nach Amerika. 

 

Bezug nehmend auf die Sonderausstellung des Jahres 2019 des Museums, erzählt das Stück in etwas mehr als 60 fesselnden Minuten, mit ausgewählten Liedern und durch die ansteckende Spielfreude der drei Schauspieler*innen von den Erfahrungen unterschiedlicher Bielefelder (und anderer Westfalen), die sich Mitte des 19. Jahrhunderts voller Hoffnungen und Ängste aufmachten, ihr Glück in der Neuen Welt zu versuchen. 

Die darbende Leinenwirtschaft, Missernten und die grassierende Kartoffelfäule haben damals zu fluchtartigen Auswanderungswellen geführt. Befeuert durch die gesellschaftliche Unzufriedenheit und (vor-)revolutionäre Stimmungslage im Land. 

Mit Hilfe von Dr. Lutz Volmer (Bauernhausmuseum) hat das vierköpfige Theaterteam (Regie: Liza Beth Miller) zwischen unzähligen Originalbriefen westfälischer Auswanderer gegraben, daraus Dialoge und Szenenbilder komponiert, Daten und Fakten dramatisiert und schließlich mit den abenteuerlichen Schiffsüberfahrten, die nicht selten zugleich Anfang und Ende des großen Amerikaabenteuers waren, einen erzählerischen Zusammenhang gefunden, der dem Publikum unsere faszinierende Lokalgeschichte mit allen Sinnen erlebbar macht.  Das Stück wurde zum Großteil vom Ministerium für Heimat des Landes NRW gefördert und ist eine Kooperation zwischen dem Bielefelder Bauernhausmuseum und dem Verein TheaterImpulse e.V.

 

Es spielen: Vincent Castor, Cornelia Rössler, Daniel Scholz

Regie: Liza Beth Miller

Historische Recherche: Dr. Lutz Vollmer

 

FOTOS: Julia Soiron